Am vergangenen Sonntag nahm die Mannschaft um Trainer Ben Heiligtag am “Viktor-Richtsfeld-Gedächtnisturnier” teil. Für den Regensburger Coach ein weiterer wichtiger Test vor dem nahenden Saisonstart: “Auch nach geändertem Turnierplan stehen für uns zwei gute Standortbestimmungen auf dem Programm. In solchen Turnieren kann man viel ausprobieren, viel wechseln und jedem Spieler genug Einsatzzeiten geben.” Doch auch trotz “Ausprobieren” gab er vor dem Turnier eine klare Marschroute vor: “Wir wollen Tempohandball spielen und uns so kurz vor Saisonbeginn Selbstvertrauen holen.”
TSV Mainburg – Herren II: 21:25 (13:8)
Die Gäste starteten mit einer katastrophalen Leistung in das Spielgeschehen. Das Angriffsspiel war geprägt von technischen Fehlern und Fehlwürfen. Der Abwehrverbund war nicht kompakt, zwischenzeitlich nahezu nicht existent. “Die Anfangsphase war so mit das schlechteste was wir seit Monaten gespielt haben. Wir hatten in der Abwehr keinerlei Zugriff auf die Mainburger und wenn wir Ballgewinne hatten, haben wir den Ball vorne wieder weg geworfen.”, gab sich Ben Heiligtag konsterniert.
Die Domstädter bewiesen jedoch Moral und kämpften sich peu à peu zurück und konnten gegen Ende der Partie die Oberhand gewinnen und setzten sich schlussendlich als Sieger durch.
“Mit der Einstellung und dem Siegeswillen bin ich zufrieden. Mit der spielerischen Vorstellung über weite Strecken gar nicht. Zwar waren wir im zweiten Abschnitt besser, aber machen immer noch zu viele Fehler.”, resümiert der Regensburger Trainer.
TG Landshut II – Herren II: 26:25 (12:11)
Nach einer kurzen Pause standen dann die nächsten 50 Minuten an. Natürlich war die Zielsetzung dieses Spiel direkt von Beginn an hellwach zu sein, was vergleichsweise definitiv gelang. “Unsere Abwehr stand von Beginn an kompakter. Doch auch in dem Spiel haben wir zu viele Mängel im Angriff, die Landshut genutzt und postwendend in leichte Tore umgemünzt hat.”, schildert Heiligtag den ersten Durchgang.
Im zweiten Spielabschnitt entwickelte sich ein offener Schlagaustausch, der zwischenzeitlich geprägt von Fehlern von beiden Mannschaften war. Den Landshutern gelang kurz vor Schluss per Strafwurf der 26:25 Siegtreffer.
Als Fazit zog der Trainer der SG Folgendes: “Wir haben als Mannschaft und jeder individuell einfach zu viel falsch gemacht, um am Ende als Sieger vom Feld zu gehen. Natürlich hatten die Jungs schon ein Spiel in den Knochen, aber das kann man nicht als einzigen Grund nennen. Teilweise haben wir gute Ansätze gezeigt, aber man muss einfach sagen, dass es weit weg von dem ist, was wir zeigen wollen bzw. auch zeigen können. Die nächsten Trainingseinheiten werden wir nutzen, um an den Schwächen zu arbeiten, dann testen wir am Sonntag (10.09.) nochmal und dann fahren wir die Woche danach nach Allach – da zählt´s.”