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Am vergangenen Samstag waren wir zum ersten Auswärtsspiel zu Gast bei der HSG Lauf/Heroldsberg. Bereits vor der Partie standen die Zeichen nicht gut, da drei Spieler aufgrund einer Hochzeit nicht mitwirken konnten. Kurz vor dem Spiel erreichte uns dann noch die Nachricht, dass ein weiterer Spieler nicht mitfahren kann, da er am Vortag mit einem Corona-Infizierten Kontakt hatte.

Nichtsdestotrotz machten wir uns hochmotiviert auf den Weg nach Heroldsberg und wollten ein unangenehmer Gegner für den klaren Favoriten sein.

Die Partie startete sehr gut für die Mannen um Coach Sigl (14. 4:9). In dieser Phase konnte man durch überlegtes und geduldiges Angriffsspiel in fast jedem Angriff ein Tor erzielen. In der Defensive ließ man – wie vor dem Spiel besprochen – hauptsächlich Rückraumwürfe zu, da man das Zusammenspiel mit dem Kreisläufer unterbinden wollte. Danach gab es einen kleinen Bruch im Regensburger Angriff, man versteifte sich zu sehr auf Einzelaktionen und zwang sich so zu schwierigen Würfen. Lauf kam in dieser Phase immer besser in ihr Kleingruppenspiel mit dem Kreis und so drehten die Gastgeber den Spielstand bis zur Halbzeit (30. 15:14).

„In der Halbzeit habe ich meinen Jungs gesagt, dass wir zufrieden mit der 1.Halbzeit sein können. Wir müssen lediglich vorne wieder einen geordneten Ball spielen und auf unsere Chancen warten. Hinten brauchen wir mehr Zugriff, da die Tore fast ausschließlich über die Mitte gefallen sind.“ gab Sigl die Halbzeitansprache wieder.

Zu Beginn der 2.Hälfte konnte sich Lauf leicht absetzen, da man zu keinem Zeitpunkt des Spiels die Achse Mitte-Kreisläufer unter Kontrolle hatte. Vorne kam man durch schöne Kombinationen zum Torerfolg, allerdings konnte man sich hinten auch für lange Defensivsequenzen häufig nicht belohnen (42. 22:19). Danach plätscherte das Spiel etwas vor sich hin, man kam immer wieder auf 2 Tore ran (49. 24:22) (52. 26:24), aber den direkten Kontakt konnte man in der 2.Halbzeit nicht mehr herstellen. Endgültig entschieden wurde das Spiel in der 55. Spielminute, als man eine doppelte Zeitstrafe kassierte und diese vom Gastgeber eiskalt ausgenutzt wurde (57. 29:24). Der Endstand des Spiels war 30:25 für die HSG Lauf/Heroldsberg.

Coach Sigl war zufrieden nach der Partie: „Als Aufsteiger einen absolut gestandenen Landesligisten in seiner eigenen Halle für 55 Minuten vor große Probleme zu stellen zeigt schon, dass wir heute nicht viel falsch gemacht haben. Wir waren sehr unangenehm und haben zu keinem Zeitpunkt der Partie die Köpfe hängen lassen; wir sind heute als eine starke Einheit aufgetreten und darauf kann man aufbauen, vor allem wenn man bedenkt, dass heute 4 Spieler gefehlt haben.“

Er ergänzt weiter:
„Natürlich hätte ich heute gerne 2 Punkte mitgenommen. Aber dafür hat das letzte Quäntchen gefehlt; eine etwas stabilere Abwehr und eine dadurch resultierende bessere Torwartleistung hätte vermutlich schon zum Punktgewinn gereicht, aber das werden wir in den nächsten Spielen besser machen!“

Am kommenden Samstag kommt der TSV Rothenburg an die Alfons-Auer-Straße. Mit Sicherheit keine leichtere Aufgabe, da Rothenburg als Aufstiegsfavorit gehandelt wird.