Auch im Nachgang sorgt der trotz Teilsperrung am 22. und 23. März in der Kerschensteiner Sporthalle durchgeführte Heimspieltag für Wirbel. Nachdem sich die Oberbürgermeisterin Frau Gertrud Maltz-Schwarzfischer mit deutlicher Kritik an die Verantwortlichen der SG wandte, möchten diese Stellung zu den Vorwürfen nehmen.
In einem Schreiben missbilligte Maltz-Schwarzfischer die Entscheidung zur Nutzung der Heimspielstätte. Sie könne nicht nachvollziehen, dass für die SG-Leitung die Gesundheit der Sportlerinnen und Sportler nicht oberste Priorität hat und Sie diese den wirtschaftlichen Interessen des Vereins unterordnet, so die Oberbürgermeisterin. Dieser Darstellung widerspricht die erste Vorständin der SG Regensburg Kerstin Riedmüller deutlich und führt dabei diverse Argumente auf.
Zunächst sei nach der improvisierten Reparatur des Bodens Anfang März bereits ein Heimspieltag gefahrlos in der Kerschensteiner-Halle durchgeführt worden. Zudem lag eine schriftliche Bestätigung des ausführenden Unternehmens Fußboden Hofmann GmbH vor, die die Sicherheit des Belags für die Sportler*innen bescheinigte. Ebenso wurde der Bodenbelag vor jeder Partie nochmals einer separaten Prüfung durch die Schiedsrichter*innen und SG-Verantwortlichen unterzogen.
Insbesondere gegen den Vorwurf der Fahrlässigkeit wehrt sich Riedmüller: „Die Sicherheit der Spielerinnen und Spieler hat ausnahmslos oberste Priorität und steht niemals über den wirtschaftlichen Interessen des Vereins“, so Riedmüller. Vielmehr habe man sorgsam abgewogen und eine Entscheidung mit Augenmaß getroffen. Dabei verweist Sie auch darauf, dass die Nutzung der angebotenen Ausweichstätte an der Clermont-Ferrand-Mittelschule durch einen rutschigen Bodenbelag eine deutlich höhere Gefährdung der Sportler*innen zum Ergebnis gehabt hätte.
Die SG Regensburg bedauert das angespannte Verhältnis zu den Verantwortlichen der städtischen Behörden und ist sich auch bewusst, sich angesichts der fortwährenden Teilsperrung über die geltenden Regelungen hinweggesetzt zu haben. Nichtsdestotrotz betont man die Verhältnismäßigkeit der Entscheidungen und hofft, die Kooperation im gegenseitigen Austausch verbessern zu können.