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Die Adler Regensburg haben am vergangenen Samstagabend einen wichtigen Auswärtssieg eingefahren. Beim TSV 2000 Rothenburg setzte sich das Team von Trainerteam mit 24:32 (13:17) durch – in einem Spiel, das von zahlreichen Zeitstrafen und insgesamt drei roten Karten geprägt war.

Bereits in der Anfangsphase stellte Regensburg die Weichen auf Erfolg: Nach neun Minuten führten die Adler deutlich mit 1:6. Aufbauend auf eine konzentrierte Abwehrleistung und ein effizientes Umschaltspiel wuchs der Vorsprung zwischenzeitlich auf bis zu acht Treffer an. Doch die Gastgeber ließen sich trotz insgesamt neun Zwei-Minuten-Strafen nicht zu früh abschütteln.

Drei Rote Karten und ein hart umkämpfter Mittelteil

Die Partie blieb ruppig: In der 29. Minute sah Regensburgs Tim Vasold die Rote Karte, kurz nach der Pause erwischte es TSV-Spieler Dennis Orf (38.). Die Adler mussten später sogar ein zweites Mal aufgrund einer roten Karte in Unterzahl weiterkämpfen, als Jonas Schmidt in der 48. Minute ebenfalls des Feldes verwiesen wurde.

Trotz der komfortablen Führung und einer 13:17-Halbzeitführung tat sich Regensburg schwer. Rechtsaußen Jonas Schmidt beschreibt die Partie folgendermaßen:
„Gestern haben wir uns ziemlich schwer getan. Vor allem der Heimvorteil, der in Rothenburg herrscht, hat uns zu schaffen gemacht. Es hat bis zur 50. Minute gedauert, bis wir wirklich weggezogen sind und uns den Sieg klargemacht haben. Der gegnerische Torhüter hat uns viele Bälle weggenommen, was das Spiel so spannend gehalten hat. Dennoch verdienter Sieg.“

Belhadi lobt Kampfgeist in der Schlussphase

Auch Spielmacher Belhadi bestätigte den schwierigen Verlauf – betonte aber die mentale Stärke der Adler:
„Wir wussten von Anfang an, dass das Spiel in Rothenburg nicht einfach wird und haben die Woche genau daraufhin trainiert. Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und im Konzept geblieben, aber nach der 20. Minute, bei acht Toren Vorsprung, kam eine schwierige Phase, vor allem im Abschluss. Trotzdem sind wir cool geblieben.“

In der zweiten Halbzeit kamen die Gastgeber durch Regensburger Fehler noch einmal heran. Entscheidend war laut Belhadi, dass die Adler in der „Crunch Time“ hellwach waren:
„Wir haben den Kopf im Spiel behalten und uns am Ende durchgesetzt. Vor allem in der Abwehr haben wir viele Bälle zurückerobert und in schnelle, einfache Tore umgewandelt.“

Starker Schlussspurt entscheidet das Spiel

Erst ab der 50. Minute setzten sich die Adler wieder deutlich ab. Mit aggressiver Abwehrarbeit und konsequenten Tempogegenstößen stellten sie den später klaren 24:32-Endstand her.

Mit dem Auswärtssieg sichern sich die Regensburger wichtige Punkte und beweisen, dass sie auch in hitziger Atmosphäre und trotz personeller Rückschläge stabil bleiben können.