Am kommenden Samstag empfangen die Adler Regensburg den TSV Lohr in der heimischen Halle – eine Partie, in der die Rollen auf dem Papier klar verteilt scheinen, die jedoch in der Realität alles andere als ein Selbstläufer werden dürfte.
Die Adler stehen nach einem starken ersten Saisonabschnitt auf Tabellenplatz 4. Mit sechs Siegen und nur einer Niederlage gehört das Team weiterhin zur Spitzengruppe der Liga. Der TSV Lohr hingegen findet sich mit zwei Siegen, einem Unentschieden und fünf Niederlagen aktuell auf Platz 11 wieder.
Favoritenrolle klar – aber Vorsicht geboten
Trotz der deutlichen tabellarischen Unterschiede warnt man im Regensburger Lager vor dem Gegner. Lohr ist bekannt dafür, höher eingeschätzten Teams das Leben schwer zu machen – und hat dies unter anderem mit dem Sieg gegen Coburg eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Auch Rückraumspieler Jonas Schmidt mahnt zur Konzentration:
„Für nächste Woche sehen die Karten wieder ganz anders aus als gegen Rothenburg. Wir spielen daheim in unserer Halle, wo es uns natürlich leichter fällt. Gegen Lohr muss man immer aufpassen, weil die für manche Überraschungen gut sein können. Aber am Ende stehen weitere zwei Punkte auf unserem Konto.“
Was für die Adler entscheidend wird
1. Abschlussquote verbessern:
In den letzten Spielen ließ die Chancenverwertung phasenweise zu wünschen übrig. Eine deutlichere Effizienz vor dem Tor könnte zum Schlüssel werden.
2. Torhüterleistung als Faktor:
Gerade gegen Lohr, die viel über geduldige und clevere Angriffe kommen, wird eine stabile Leistung zwischen den Pfosten besonders wichtig sein.
3. Konzentrierte Trainingswoche:
Wie immer ist auch der Verlauf der Trainingswoche entscheidend, wichtig ist hier vor allem die Konzentration – denn auch wenn Regensburg der Favorit ist, dürfen sie sich keinerlei Nachlässigkeit erlauben.
Blick auf die Topscorer
Bei den Gästen ragen Patrik Krisztian Dobos und Dario Sicheneder heraus – beide erzielen im Schnitt vier Tore pro Spiel.
Die vereinsinterne Torjägerliste der Adler führt weiterhin Tom Wuka an, der aktuell auf beeindruckende sechs Treffer pro Partie kommt.
Fazit
Die Adler gehen mit breiter Brust ins Heimspiel, wissen aber, dass Lohr trotz des Tabellenabstands ein gefährlicher Gegner ist. Gelingt es ihnen, über 60 Minuten ihren eigenen Stiefel sauber herunterzuspielen, die Torchancen konsequent zu nutzen und defensiv wie im Tor stabil zu agieren, stehen die Chancen sehr gut, dass am Ende die nächsten zwei Punkte in Regensburg bleiben.