Kategorie/n:

Zum Jahresabschluss 2025 erlebten die Zuschauer in Regensburg ein echtes Handball-Highlight. Im Spitzenspiel zwischen den Adlern Regensburg und HaSpo Bayreuth trennten sich beide Teams nach 60 hochintensiven Minuten mit einem 28:28-Unentschieden. Überschattet – oder vielmehr bereichert – wurde die Partie von einer gelungenen Spendenaktion zugunsten der „Regensburger Herzen“.

Von Beginn an war klar, dass sich zwei Mannschaften auf Augenhöhe gegenüberstehen. Das Spiel war temporeich, körperlich und emotional. Bereits nach zehn Minuten stand es 5:5, begleitet von mehreren Zeitstrafen auf beiden Seiten. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen, folgerichtig ging es mit einem 14:14 in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel gelang es den Adlern, sich zeitweise einen Drei-Tore-Vorsprung zu erspielen. Doch Bayreuth ließ sich nicht abschütteln und nutzte kleinere Unkonzentriertheiten der Gastgeber konsequent aus. Die Partie blieb bis in die Schlusssekunden offen. Dramatischer Höhepunkt: Siebenmeter für Bayreuth in der letzten Spielsekunde, der souverän zum 28:28-Endstand verwandelt wurde.

Adler-Spieler Basti Simbeck, der mit 20 Treffern eine überragende Leistung zeigte, ordnete die Punkteteilung selbstkritisch ein:
„Grundsätzlich waren wir eigentlich schon die bessere Mannschaft. Uns hat aber immer der letzte Ansporn gefehlt, um mit drei, vier Toren wegzuziehen.“

Trotz der Enttäuschung über den späten Ausgleich überwiegt der Stolz auf die bisherige Saisonleistung. „Es ist trotzdem nichts passiert. Es steht jeder oben mit minus drei Punkten. Die Saison geht einfach weiter,“ so Simbeck weiter.

Neben dem Sportlichen setzte der Abend auch abseits des Spielfelds ein starkes Zeichen. Im Rahmen einer Spendenaktion spendeten Fans für jedes erzielte Tor einen festgelegten Betrag. Am Ende kamen exakt 1.000 Euro und 10 Cent für die Regensburger Herzen zusammen.
Simbeck zeigte sich begeistert: „Das war eine mega schöne Sache. Es ist immer toll, anderen Leuten etwas zurückgeben zu können, die uns unterstützen.“

Auch der ehemalige Bayreuth-Spieler Jan Wilsdorf hob die Bedeutung des Abends hervor:
„Trotz der Punkteteilung war die Spendenaktion ein schöner und wichtiger Programmpunkt des Abends – vor einer vollen Halle zu so einer Spendenmenge zu kommen, war einfach stark.“

Mit dem Remis endet für die Adler Regensburg das letzte Spiel des Jahres 2025. Nun geht es in eine kurze Winterpause, bevor im neuen Jahr der Fokus wieder voll auf den Ligaalltag gelegt wird. Am 10. Januar 2026 steht das nächste Heimspiel an – gegen den Aufsteiger TSV Ismaning. Danach warten weitere richtungsweisende Aufgaben.

Die Botschaft zum Jahreswechsel ist klar: sportlich voll im Soll, als Team geschlossen – und mit einer Halle, die nicht nur für Punkte, sondern auch für den guten Zweck.