Von Dackeln, der deutschen Bahn und einem Novum
Am vergangenen Sonntag, dem 22.09., startete unsere D2 auswärts in Bad Abbach gegen die Damen des ATSV Kelheim in die Bezirksklasse Ost. Nach dem vorangegangenen Abstieg aus der Bezirksliga und einer, alles in allem, eher chaotischen Vorbereitung, stand Wiedergutmachung auf dem Programm. Zwei Punkte sollten her. Doch das Chaos scheint ein steter Begleiter der Mannschaft um Markus Wild und Lars Kretzschmer zu sein.
Bereits am Tag vor dem Spiel gab es wieder kurzfristig einen gesundheitlichen Ausfall. Kurz vor Treffpunkt erreichte den Coach dann die Nachricht, dass man sich mit einer Torfrau begnügen müsse, weil die deutsche Bahn die Bedeutung von Fahrplänen eher als gering einstuft. Am Treffpunkt wartete man dann vergebens auf Rückraumspielerin Lea Mathes. Aufgrund der Regensburger Dackelparade und des geteilten Interesses in der Mannschaft fuhren verschiedene Autos von verschiedenen Treffpunkten. Konsequenz einer spontanen Verschiebung eines der Treffpunkte war eine vergessene Spielerin in der Stadtmitte. Den Strafenkatalog freuts.
In Bad Abbach angekommen sollte dann auch ein wenig Handball gespielt werden. Die SG`lerinnen legten gut los und bestimmten von Beginn an das Geschehen (3:5 ; 10. min.). Auf einen souveränen Start sollte die schwächste Phase des Spiels folgen. Durch inkonsequentes Abwehrspiel und einfache technische Fehler lud man die Mädels aus Kelheim immer wieder zu einfachen Toren ein, und die ließen sich nicht lange bitten (10:9 ; 23. min.) Bis zur Pause konnte man sich aber wieder stabilisieren, und so Stand nach 30 Minuten eine 12:13 Führung für die SG auf der Anzeige.
Halbzeit zwei versprach erstmal keine direkte Besserung. Während die Abwehr langsam ihren Rhythmus fand konnte man die Angriffe aufgrund oft leichtfertiger Fehler nicht konsequent genug zu Ende spielen. So konnte Kelheim immer wieder ausgleichen (16:16 ; 40. min.). Im weiteren Spielverlauf machte sich nun aber die bessere Physis der Regensburgerinnen bemerkbar. Während in der Abwehr immer wieder Ballgewinne erzielt werden konnten, stand man zeitgleich schon für den Tempogegenstoß parat. Somit konnte man sich eine angenehme 4-Tore-Führung erspielen (18:22 ;53. min.). Die Führung sollte auch in der Höhe bis zum Schluss bestand haben, und die ersten zwei Punkte reisen nach dem 21:25-Erfolg mit zurück in die Domstadt.
Somit Stand er also endlich fest, der erste Auswärtssieg unter Trainer Markus Wild. Dieser zeigte sich nach dem Spiel zufrieden mit der Leistung der Mannschaft: „Die Stimmung auf der Bank und am Feld war sehr gut. Auch wenn nicht alles rund lief ließen sich die Mädels nicht aus der Ruhe bringen und pushten sich immer gegenseitig nach oben. Am Ende haben sie sich die zwei Punkte redlich verdient.“
Für die SG spielten: Hannah Hermann (Tor), Tabea Sorg, Martina Tremmel (8), Simona Edel, Lea Mathes (1), Laura Grau (2), Paula Meisel (2), Timna Unold (1) Lana Gehrking(4), Elisabeth Hagerer, Leandra Unold (2), Veronika Murr (3) und Sara Mößmer (2)