„Müssen den Abstiegskampf annehmen“
Am kommenden Samstag um 17:30 Uhr empfängt die zweite Herrenmannschaft der SG Regensburg den TV Wackersdorf in der heimischen Kerschensteiner Sporthalle. Das Duell ist ein echtes Krisentreffen im Tabellenkeller der Bezirksoberliga.
Das Jahr 2025 verläuft für die H2 bislang alles andere als zufriedenstellend. Sowohl gegen den TV Altdorf, als auch beim letztwöchigen Auswärtsspiel beim HC Sulzbach-Rosenberg enttäuschte die Mannschaft von Trainer Kai-Uwe Pekrul zu weiten Teilen. Allen voran die Defensivleistung gibt Anlass zur Sorge. Stellte man vor Beginn der Rückrunde noch die viertbeste Defensive der Liga, musste man in nur zwei Partien nach dem Jahreswechsel ganze 77 Gegentreffer hinnehmen.
Zudem fällt auf, dass die Domstädter speziell im zweiten Durchgang den nötigen Biss vermissen lassen und bisweilen auseinanderfallen. 2:16 hieß es in der Vorwoche zwischen den Spielminuten 35 und 50. Dass es in dieser Form nicht weitergehen kann, darüber war man sich im Lager der SG einig und so sollte eine teaminterne Sitzung unter der Woche dafür sorgen, die Gründe für die Krise zu erörtern und sich mental auf die bevorstehenden Aufgaben der Rückrunde einzustellen.
Mit dem TV Wackersdorf gastiert das Schlusslicht in der Kerschensteiner Halle. Nach einem Sieg zum Saisonauftakt wartet der Aufsteiger aus der Bergbaustadt seit mittlerweile zwölf Spielen auf einen Sieg und ist damit ebenso unter Zugzwang wie die Hausherren. Während es für die SG ein Pflichtsieg ist, um nicht auf einen Abstiegsplatz zurückzufallen, kann es für den TVW eine der letzten Chancen sein, das Ruder herumzureißen. „Es ist ein klassisches 4-Punkte-Spiel, welches wir gewinnen müssen. Wir müssen den Abstiegskampf annehmen“, sagt Coach Pekrul und gibt damit eine klare Marschroute an sein Team vor.
Einerseits werden mentale Faktoren wie Einstellung und Nervosität von großer Bedeutung sein. Andererseits haben beide Mannschaften wenig Geheimnisse voreinander, sodass man sich taktisch gut auf die Spielweise des jeweiligen Gegners einstellen kann. Schlussendlich ist davon auszugehen, dass jene Mannschaft die Partie für sich entscheiden wird, die die konstantere Leistung mit geringerer Fehlerquote auf die Platte bringt.