Am Samstag den 07.09.2024 machte sich die 1. Damenmannschaft der SG Regensburg in aller Frühe auf nach Mainburg zum Viktor Richtfeld Gedächtnisturnier. Urlaubsbedingt reisten die Regensburgerinnen mit nur einer Auswechselspielerin an, doch nachdem der Pokal gesichtet wurde, packte die Mädels der Ehrgeiz und das Ziel war klar: Die Trophäe kommt mit nach Hause!

Gespielt wurden immer 20min, sowohl Hin- als auch Rückspiel gegen jede Mannschaft. Nach einem konzentrierten Aufwärmen startete also das Turnier mit der ersten Partie gegen die TG Landshut. Die galt es nicht zu unterschätzen, da die gegnerische Bank voll besetzt war, aber Regensburg ging sofort auf Tempo. Das zahlte sich aus, denn die Landshuterinnen hatte immer wieder Probleme ihre Abwehr bei den schnellen Angriffen der Damen zu formieren. Doch auch die eigene Abwehr wies noch Schwächen auf und so brachen die Gegnerinnen nach langen Angriffen doch immer wieder durch. Trotzdem behielt Regensburg das Spiel im Griff und sicherte sich die ersten zwei Punkte des Turniers mit einem Endstand von 14:10.

Das Rückspiel gegen die Landshuterinnen verlief eindeutig. Nach einer kurzen Ansprache von Trainer Jürgen Heubeck brachten die Regensburgerinnen die Fehler aus der ersten Partie sofort unter Kontrolle. Die Abwehr stand deutlich besser und Hannah Hermann konnte ein ums andere Mal ihre gehalten Bälle in sofortige Gegenstöße verwandeln. So schafften es die Damen doppelt so viele Tore wie ihre Gegnerinnen zu erzielen. Mit dem Ergebnis von 8:16 trennt man sich nach 20 Minuten.

Der zweite Gegner an diesem Tag war die HSG Berching/Pollanten. Heubeck setzte dabei von Anfang an auf eine 5:1 Abwehr, was sich als die richtige Entscheidung herausstellte. Die Gegnerinnen hatten große Probleme sichere Bälle an Sibel Bayar auf der vorgezogenen Position vorbei zu spielen. Immer wieder gelang den Damen der schnelle Ballgewinn und sie belohnten sich umgehend mit einem Kontertor. Auch eine Zwei-Minuten-Zeitstrafe konnte Regensburg nicht auf der Torjagd aufhalten, die hervorragend zusammenspielten, wobei jede einzelne Spielerin mindestens einen Treffer erzielte. Mit 21:7 standen die Siegerinnen also eindeutig fest.

Ganz anders als erwartet verlief dann das Rückspiel gegen die HSG Berching/Pollanten. Nach dem grandiosen ersten Sieg holte das Mittagstief und die einhergehende Erschöpfung die Damen auf den Boden der Tatsachen. Zwar erzielten sie vorne weiterhin Tore, doch war eine Abwehrleistung quasi nicht vorhanden. Ohne Torhüterin Hannah Hermann, die immer wieder durch Paraden glänzte, wären die Damen in Rückstand geraten. Die HSG hielt also leicht mit den Regensburgerinnen mit, bis sie sich endlich nach der Hälfte des Spiels aufrafften und absetzten. Man entschied die Partie dann doch noch mit 8:15 für sich.

Nach einer etwas längeren Pause standen zuletzt die zwei Spiele gegen die Gastgeberinnen der SG Hallertau an. Diese waren bis dahin, genauso wie die Regensburgerinnen, ungeschlagen. Es ging nun also wirklich um den Pokal. Nach der weniger starken Leistung im vorherigen Spiel und mit Blick auf die volle Bank der Gegnerinnen, gingen die Damen mit ordentlich Respekt in die Partie. Von Anfang an wach zu sein zahlte sich aus, denn in der ersten Hälfte des Spiels konnten die Gegnerinnen gerade einmal drei Tore erzielen. Dafür drehten die Regensburgerinnen im Angriff noch einmal richtig auf. Gerade im Rückraum schaffte es das Trio aus Sibel Bayar, Leonie Brüger und Michelle Rokja sich immer wieder durchzusetzen. Und auch Rechtsaußen Lilli Wiendl verschaffte mit grandiosen Kontern ihren Mitspielerinnen kleine Atempausen. Mit 16:6 gewannen die Damen das Spiel und der Pokal war in greifbarer Nähe.

Bevor es aber zur Siegerehrung ging musste noch das Rückspiel gegen die SG Hallertau bestritten werden. Da die eigene Torhüterin für das letzte Spiel verhindert war, erklärte sich Michaela Ratsch von der HSG Berching/Pollanten kurzerhand bereit einzuspringen und den Regensburgerinnen den Rücken freizuhalten. Diese hatten das auch dringend nötig, denn es viel den Damen zunehmend schwer ins Spiel zu finden. Nun machte sich die Erschöpfung und wenigen Wechselmöglichkeiten deutlich bemerkbar. Die Würfe waren lang nicht mehr so platziert wie zu Beginn des Turniers und auch technische Fehler schlichen sich ein. Hallertau ging also gleich zu Beginn in Führung und obwohl die Damen sich verbissen kämpften reichte die Kraft am Ende nicht aus und man musste sich mit 8:10 geschlagen geben.

Die Enttäuschung wehrte aber nur kurz, denn die Turniersieger standen fest. Das Ziel war erreicht, der Pokal durfte mit nach Hause. Des weiteren gingen auch noch der Preis für die beste Torhüterin an Hannah Hermann und für die beste Spielerin an Sibel Bayar an die SG Regensburg. Der Tag wurde damit zum vollen Erfolg.

Wir bedanken uns bei der SG Hallertau für die Einladung, bei Michaela Ratsch für die Unterstützung im Tor und natürlich bei unserer Betreuerin Susanne Schulz, die uns den ganzen Tag begleitet hat.

Es spielten: Franziska Gmehling, Michelle Rokja, Leonie Brüger, Johanna Popp, Sibel Bayar, Lilli Wiendl, Hannah Hermann, Anna Beyer